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Recap: SEACamp 2015 in Jena – Ein Rückblick

SMART LEMON Team / 21. April 2015

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Am vergangenen Donnerstag, den 16. April, fand das dritte SEACamp in Jena statt. Das Barcamp zu den Themen SEA und Paid Search mit Schwerpunkt auf Google AdWords wurde 2013 zum ersten Mal veranstaltet. Es dient dem Austausch von Erfahrungen und Best Practices im SEA-Bereich zwischen Anfängern, Fortgeschrittenen und Experten. Unter die Teilnehmern mischten sich Mitarbeiter aus Agenturen, In-House Online-Marketing-Managern und Freiberufler.

Zu Beginn des SEACamps wurden die Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Steigenberger Esplanade Jena begrüßt, Veranstalter, Sponsoren und Sessionthemen vorgestellt und das jeweilige Interesse per Handaufzeigen eingeholt. Auf Basis dieser schnellen Umfrage wurden die Sessions im Anschluss nach Räumen und Zeiten aufgeteilt. Insgesamt bestand für den einzelnen Besucher so die Möglichkeit an sieben kompletten (von insgesamt 28) Sessions teilzunehmen.
SMART LEMON auf dem SEACamp 2015

In diesem Blogartikel möchten wir zwei dieser Sitzungen etwas näher vorstellen.

Seasonal Keyword Karma – Erfolgreicher Saisonwechsel durch predictive Bidding

Die Thematik des vorausschauenden Biddings für saisonbedingte Keywords wurde durch Gerrit Phil Baumann der Crealytics GmbH vorgestellt. Der Saisonwechsel stellt eine Nachfrageverschiebung dar, die es in jedem Fall und möglichst rechtzeitig in Bezug auf das Bidding zu berücksichtigen gilt. Laut Baumann sollte man sich dabei auf die gesammelten historischen Daten der letzten Saison beziehen – der Zeitpunkt des Gebotswechsels, welcher oftmals durch den Faktor Wetter herbeigeführt wird, unterliegt letztendlich jedoch dem eigenen “menschlichen Gespür”.

Beispielhaft wurde das Vorgehen anhand eines fiktiven Online-Shops für Wintermäntel vorgestellt. Die zuvor zu semantisch Anzeigengruppen geclusterten Keywords unterlaufen beim Einsetzen des Saisonwechsels (in Form eines Nachfragerückgangs) einer leichten Stornorate von -10%. Das konkrete Gebotsberechnungsprinzip erfolgt dabei nach ROI. Diese Cluster sollten in der Folge quartalsweise oder alle 2 Monate evaluiert werden (festgesetzter, regelmäßiger Zeitraum). Gerrit Baumann riet von einer Pausierung saisonaler Keywords innerhalb des nachfrageniedrigen Zeitraums ab, da diese mit erneuter Aktivierung später der Neuüberprüfung von Google hinsichtlich first page bids und Qualitätsfaktor unterliegen. Dieses Pausieren vs. Herunterfahren der saisonalen Keywords wurde zum Diskussionspunkt im Anschluss. Das Teilnehmer-Feedback bestand mehrheitlich darin, dass sich dieser Anwendungsfall bisher nicht als begründetes Risiko herausgestellt habe.

Mobile Marketing mit AdWords

Der mobile Nutzer ist tendenziell weniger fokussiert, als der Desktop Nutzer, da er sich oftmals auf dem Weg von A nach B befindet. Gleichzeitig sollte bei dieser Zielgruppe das Phänomen des “Second Screen” in Betracht gezogen werden – dies trifft z.B. ein, wenn der Nutzer via Smartphone oder Tablet im Internet unterwegs ist, während im Hintergrund der Fernseher läuft.

Eckart Backofen von WinLocal empfahl in seinem Vortrag zum mobilen Marketing mit Adwords darauf zu achten, dass Textanzeigen in Bezug auf die Zeichenanzahl kurz gehalten werden, um ein Signal an das System zu geben. Konkret wird neben dem Anzeigentitel nur die erste Textzeile (aus der Anzeigenvorschau) ausgespielt. Selbst durch extreme Gebotsanpassungen kann nicht verhindert werden, dass für mobile Endgeräte konzipierte Anzeigen auch auf Desktop ausgespielt werden. Infos zu Promotionaktionen können gut in den Sitelinks untergebracht werden. Bezüglich der Gebotsanpassung empfiehlt sich, die Gebote, je nach Nähe zum Standort höher zu setzen. Handlungsorientierte Anzeigentexte, schnelle Seitenladezeiten (lassen sich z.B. mit PageSpeed Insights von Google testen) und mobile Nutzerfreundlichkeit der Landingpages (durch beispielsweise klickbare Telefonnummern) fördern die Anzeigenperformance.

Feedbackrunde und Abschluss des SEACamps 2015

Nach vielen interessanten und teils recht diskussionsfreudigen Sitzungen, u.a. zu RLSA, Shopping-Optimierung, Excel-Verwendung zur Darstellung von SEA-Analysen, profitablem Wachstum mit AdWords, Datenqualität aus Analytics & Co., folgte der offizielle Abschluss des Input-reichen Barcamps in Form einer Feedbackrunde.

Hier wiesen die Veranstalter zunächst freudig auf den stetig wachsenden Anteil weiblicher Teilnehmerinnen hin. Verbesserungsvorschläge bestanden darin, das straffe Programm des Camps auf insgesamt 2 bzw. 1 ½ Tage zu verteilen. Bei der Session-Einteilung sollte das Erfahrungslevel der Teilnehmer zukünftig so berücksichtigt werden, dass es jedem ermöglicht wird, ausschließlich Sessions nach seinem Level zu besuchen.

Mein Dank geht an dieser Stelle an die Kollegen von adseed, durch die ich mit ein bisschen Glück an das letzte der begehrten Tickets gelangt bin. 🙂

Weitere interessante Recaps zum SEA Camp 2015 gibt’s bei:

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